Ein „süßes“ Projekt im Bauraum, April 2023

Niklas:           „Hallo liebe Kinder, ich muss euch was sagen. Wir machen heute eine Zuckerwattemaschine!“

Im offenen Haus ist aktuell ein „Super – Schrauber – Projekt“ im Gange. Die Kinder schrauben alte, nicht mehr funktionsfähige Elektrogeräte auseinander und erforschen deren Innenleben.

In der eigens für das Projekt entstandenen Werkstatt arbeiten Emil Sch., Samu, Niklas und Emil B. zusammen. Gemeinsam schrauben sie ein altes Radio auseinander. Während sie arbeiten entsteht die Idee eine Zuckerwatte-maschine herzustellen.

Emils S.:        „In der „Sendung mit der Maus“ haben die eine Zuckerwattemaschine gebaut. Eine Frau hat sie gebaut.“

Der Plan eine Zuckerwattemaschine zu bauen steht fest und die Kinder machen sich an die Umsetzung.

Samu:            „Wir brauchen Druckluft.“ Er sucht in den Kisten mit auseinander gebauten Sachen. „Das könnte der Zuckertrichter sein“, sagt er und zeigt einen Lampenkopf.

Emil B.:         „Jetzt brauchen wir ein Rohr für den Zucker.“

Emil S.:          „Einen ganz normalen Zucker braucht man, also den, den man in den Kaffee macht.“

Im Atelier holt Samu einen Strohhalm für das Zuckerrohr. Leider ist das Loch vom Trichter zu groß. Die Kinder suchen nach einer Lösung. Samu und Emil B. kleben ein Klebeband über das Loch und stechen den Strohhalm durch.

Samu:            „Wir brauchen viel Klebeband, es soll 100 Jahre halten.“

Samu:            „Wir haben es geschafft!“

Emil S.:          „Das ist das wichtigste Teil an der Zuckerwattemaschine.“

Samu:            „Wie kriegen wir den Zucker flüssig?“ „Mit einer Kerze!“ sagt er selber.

Emil S.:          „Aber dann schmilzt doch der Strohhalm.“

Sie suchen gemeinsam nach einer neuen Lösung.

Niklas und Emil B. bauen während dessen weiter das alte Radio auseinander. Nachdem sie zahlreiche Schrauben abgemacht und viele Kabel abgezwickt haben, löst sich das Mittelteil.

Niklas:           „Ohh, wir haben es geschafft.“

Emil B.:         „Diesen alten Öltank brauchen wir nicht.“

Niklas:           „Ja, sonst schmeckt die Zuckerwatte eklig.“

Niklas schaut seine Hände an:   „Schau mal wie dreckig meine Hände sind.“

 

„An der Zuckerwattemaschine muss alles sauber sein, sonst schmeckt sie nicht.“ sagt Emil S.

Emil S.:          „Ich glaube wir arbeiten noch viele Tage daran.“

Die Kinder erkennen, dass sie an vielen Teilen gleichzeitig arbeiten.

Emil S. ruft: „Wir brauchen einen Plan, dafür gehen wir ins Atelier.“

Als der Plan fertig ist erklärt Emil S. die Funktion:

„In das Rohr mit dem Trichter kommt der Zucker rein und wird von der Kerze erwärmt. Dann fließt der flüssige Zucker in einen kleinen Kasten und der wird von der Druckluft kalt und dann wirbeln die kleinen Härchen auf einen Stock. So wird Zuckerwatte gemacht.“

Samu:            „Da unten kommt der Luftballon hin, da kommt dann die Luft raus.“

Emil S.:          „Dann muss man die Zuckerwatte auffangen.“

Samu:            „…und dann muss man sie essen!“

Nach tagelanger, harter Arbeit ist die Zuckerwattemaschine fertig und wird getestet. Karamell und zwei kleine Zuckerwattehaare bestätigen, dass sie tatsächlich funktioniert.

Ihrem Vorhaben, alle Kinder mit Zuckerwatte zu versorgen, wollen die Konstrukteure immer noch nachgehen.  Sie beschließen: „Wir brauchen eine echte Zuckerwattemaschine.“ Samu und Emil S. schreiben einen Aushang.

Nach ein paar Tagen bekommen wir zwei Zuckerwattemaschinen ausgeliehen und die süße Verköstigung kann losgehen.